Posts Tagged ‘Bilder in Wasser’

Ausstellungen : „Bilder in Bäumen“ und „Bilder in Wasser“ von Paul Rolans

Juli 24, 2013

 

 

2008   „Alles im Fluss“
25.05.2008 – 08.06.2008
EuRegionale 2008
Forum für Kunst und Kultur, Herzogenrath

Grenzland Wurmtal
2007   Bilder in Wasser – Beelden in Water,
Aufnahmen aus Amsterdam und Rotterdam,
Sonderausstellung im Jan Bouman Haus, Potsdam
2006   „Images in Water“, Margrit Bernard Fine Art, Köln

Blue Notes: eine Einführung von Dr. Kerstin Stremmel DGPh

2004   Bosmuseum Jan van Ruusbroec, Hoeilaart (B)
2002   Baumberger Sandsteinmuseum, Havixbeck

2001

 

MYTHOS BAUM,
Flora – Botanischer Garten der Stadt Köln

2001

 

45. Nationale Boomfeestdag, Tilburg (NL)

2001

 

3éme Salon International Photo-Ciné de Longueau
Association SEPIA, Amiens (F)

2001

 

Maison de la Nature et de la Forêt
Domaine de Bérinzenne, Spa (B)

2000

 

Studio DuMont, Köln
„Spätsommer“

2000

 

Parc naturel Hautes Fagnes-Eifel, Botrange
„J´aime les arbres“

1999

 

Stars International, Köln

1999

 

Zentrale Deutsche Post AG, Bonn

1999

 

2. Internationale Symposium Euregion Neiße
Kulturforum Dreiländereck, Kunstbahnhof Herrnhut

1999

 

Wissenschaftszentrum, Bonn

1998

 

Ausstellung bei der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Eupen, anlässlich der 25-jährigen kulturellen Unabhängigkeit

1998

 

Sparkasse, Aachen

1998

 

Umweltministerium VROM, Den Haag, (NL)

1998

 

Galerie Schlégl, Köln
Erstellung eines Katalogs mit zwölf Abbildungen

1998

 

Haus Basten, Geilenkirchen

1997

 

Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport NRW
Ausstellung in der ehemaligen Reichsabtei in
Aachen-Kornelimünster

1997

 

Nationales Zentrum für Natur, Wald und Landschaft, Schloß Groeneveld in Baarn, (NL)

1997

 

Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn, zur Erstellung einer Bilderwand zum Thema „Wald/Holz“ für die EXPO 2000 in Hannover

1997

 

Bundesgartenschau, Gelsenkirchen

1997

 

Nationalpark Bayerischer Wald, Grafenau

1997

 

Dresdner Bank, Köln

1997

 

Galerie Schlégl, Köln

1997

 

Bundesumweltministerium, Bonn

1997

 

Internationale Grüne Woche, Berlin

1996

 

Photokina, Köln

1996

 

Aachen-Fenster, Aachen

1996

 

Alexander von Humboldt Universität, Berlin,
anlässlich des 57. Jahrestages des deutschen Forstvereins

Andreas Gursky „Rhein II“ und „Bilder im Rhein“ von Paul Rolans

November 20, 2011

Gursky und sein Bild vom Rhein

VON HANS ONKELBACH

Düsseldorf (RP).Mit dem Verkauf des Fotos „Rhein II“ für 3,1 Millionen Euro wurde Andreas Gursky zum teuersten Foto-Künstler weltweit. Das Bild entstand 1999 am Oberkasseler Rheinufer und wurde vom Künstler digital bearbeitet. 2002 stellte er das Motiv Rot-Grün für den Wahlkampf zur Verfügung.

Das Foto des Düsseldorfer Fotokünstlers Andreas Gursky, das jetzt bei einer Auktion in New York für umgerechnet 3,1 Millionen Euro verkauft wurde, hat eine lange Vorgeschichte. Das Foto – eine meditativ-minimalistische Arbeit mit dem Titel „Rhein II“ – entstand im Jahr 1999.

Damals machte Gursky die Aufnahme am Oberkasseler Rheinufer. Genauer: In Höhe der Rheinallee, wo die Stadtteile Oberkassel und Heerdt ineinander übergehen. Der Perfektionist Gursky überließ bereits bei der Aufnahme nichts dem Zufall: Weil er ein bestimmte Bewegung des Wasser wünschte, wartete er lange ab, bis Windrichtung und -Stärke seinen Vorstellungen entsprachen.

Mit großer Geduld

Wie andere Fotos auch, wurde dieses Bild von Gursky „digital“ bearbeitet. Dafür nimmt der Künstler sich unendlich viel Zeit und komponiert die Werke nach seinen Ideen. Vom Bild namens Rhein II wurde der Hintergrund entfernt: Bei der von Gursky gewählten Perspektive müsste man eigentlich auf der anderen Rheinseite das Kraftwerk Lausward sehen. Das jedoch ist verschwunden…“
Hier können Sie sich das Bild anschauen und den Artikel weiter lesen.

In meiner Fotoserie „Rhine too – Images in the Rhine“ zeige ich Aufnahmen, die ich nicht so aufwändig bearbeitet habe wie Andreas Gursky es bei seinem Bild gemacht hat. Ich habe sie aus einer besonderen Perspektive auf dem Rhein wahrgenommen und fotografiert.Diese Serie habe ich in 2010 in Köln gemacht.

Info zu dem Video:

Es zeigt einige Aufnahmen aus meiner neuen Fotoserie „Bilder im Rhein“. Ich habe mich auf das abbilden von Wasser spezialisiert und arbeite seit 2003 kontinuierlich an meinem Fotoprojekt „Images in Water“ .Ich möchte durch meine außergewöhnliche Sichtweise auf eine neue Facette von diesem wunderbaren und faszinierenden Element mit seinen unerschöpflichen Bildwelten aufmerksam machen. Durch mein geschultes Auge und aus einer sorgfältig ausgewählten Perspektive, gelingt es mir in den Strudeln, Wellen und Lichtbrechungen im Wasser, einzigartige Bilder zu entdecken und mit meiner Kamera fest zu halten. .Diese – Bilder im Rhein- zu machen war eine echte Herausforderung. Als ich vor Monaten damit anfing, sah ich zuerst nur eine unförmige fast monochrome Wassermasse. Ich musste den Fluss mit meinem Blick „zähmen“ um aus der Vielfalt der Wasserstrukturen diese Bilder machen zu können. Ich bin sehr begeistert von den Bildern von William Turner und Claude Monet ,die sich Jahrzehnten lang mit dem Element Wasser auseinander gesetzt haben. William Turner hat auf seinen Rheinreisen viele Skizzen gemacht wovon er später Bilder anfertigte. Er hat auch einige schöne Ansichten vom Rhein mit Blick auf Köln gemacht.

Auf Anfrage erstelle ich für Sie eine exklusive Foto-Edition mit „Bildern in Wasser“ aus einem Fluss Ihrer Wahl.

Wasser im Spiegel der Kunst / „Bilder in Wasser von Paul Rolans -The Imagenist

September 22, 2011

Anlässlich dieser Ausstellung  möchte ich auf meine Fotoprojekt „Bilder in Wasser“ aufmerksam machen, woran ich seit 2003 kontinuierlich und systematisch arbeite.
Hier sehen Sie ein Video mit Fotos aus diesem Projekt, die ich 2007 im Jan Bouman Haus in Potsdam ausstellte und die ich in Amsterdam und Rotterdam  gemacht habe.
Hier sehen Sie mein Video „Bilder im Rhein – Images in the Rhine“, es zeigt Aufnahmen, die ich  in Köln gemacht habe anlässlich der Marketingkampagne der Stadt Köln für das Jahr 2011: „Köln – Stadt des Wassers“

„Wasser bietet für Künstler aller Epochen eine unerschöpfliche Quelle der Auseinandersetzung. Anhand von über 90 ausgestellten Gemälden des 17. bis 20. Jahrhunderts – darunter Werke von Jan van Goyen, Salomon van Ruysdal und Andreas Achenbach – eröffnet die Ausstellung im Landesmuseum Mainz eine neue Sichtweise auf dieses Thema. Sie nähert sich dem Thema Wasser mittels der noch jungen Disziplin der Umweltgeschichte, die das Verhältnis des Menschen zu seiner Umgebung hinterfragt. Gemälde von „Wasserlandschaften“ sind eine aussagekräftige Quelle darüber, wie Menschen dieses wesentliche Element erleben. Sie erzählen Geschichten von Nützlichkeit und Vergnügen, aber auch von Herausforderung, Widerstand, Gefahr und Katastrophe“.
Lesen Sie hier weiter.

„Übergreifender Aspekt der Ausstellung, in der u.a. Werke aus eigenen Beständen präsentiert werden, ist das Verhältnis des Menschen zum Wasser.
Zudem wird die unterschiedliche Bedeutung des Wassers in der Gegenüberstellung zweier
Kulturlandschaften ,Niederlande und Rheinland – thematisiert“. (Mainzer WissensschaftsALLIANZ)

„Bei der Bundesgartenschau in Koblenz rund um den Rhein spielt Wasser eine wichtige Rolle. Und der Kultursommer Rheinland-Pfalz 2011 folgt dem Motto „Natürlich Kunst“. Das Landesmuseum Mainz greift all dies geschickt auf und stellt in einer sehenswerten Ausstellung „Wasser im Spiegel der Kunst“ vor, ein ergänzender zweiter Ausstellungsteil zeigt eine Auswahl zeitgenössischer Arbeiten zum Thema Wasser“. (SWR 2 lesen Sie hier weiter).

Zwei Artikel über die Fotoserien „Bilder in Bäumen“ und „Bilder in Wasser“ von Paul Rolans

September 10, 2011

„Bilder in Bäumen“  Auf der Suche nach Farbe,Formen und Figuren.
von  Dr. Marlene Schnelle-Schneyder DGPh (Deutsche Gesellschaft für Photographie)

Fotografen sind in der Regel auf der Suche. Auf der Suche nach Motiven und Konzepten. Paul Rolans hat sein Motiv und auch sein Konzept gefunden: Bäume.

In den letzten Jahrzehnten haben wir besser verstanden, dass Bäume und Wälder lebenswichtige Funktionen im Rhythmus und Kreislauf der Natur ausüben. Paul Rolans sind diese Funktionen bewusst, er hat eine enge Beziehung zur Natur und ganz besonders zu Bäumen. Er sucht im wahrsten Sinne des Wortes ihre Nähe!

Bei dem Begriff Baum wird auch bei uns eine Assoziationskette von Vorstellungen ausgelöst. Stamm und Krone, vielleicht die Farbe grün. Paul Rolans ist an mehr interessiert, seine Bilder erschöpfen sich nicht in vordergründigen Klischees.

Er legt es darauf an, unsere gewöhnliche, selektierende Wahrnehmung zu irritieren, die in der Regel nur die allgemeinen Merkmale registriert. Er sensibilisiert die Wahrnehmung des Betrachters auf sehr subtile Art. Er führt und verführt ihn zur Konzentration der Nähe und Überschaubarkeit der Details, um ihm das Erlebnis der optischen Berührung anzubieten.

Paul Rolans Augen tasten die Details ab, sie suchen in der Ganzheit das Besondere – und sie finden es! Seine Kamera entlockt den Rinden Farben und Formen, entdeckt Gesichter und Gestalten, die zu Zeichen werden.

Er extrahiert und abstrahiert gleichermaßen aus dem Angebot der Natur, wenn sein aktiver Blick die Form gefunden hat. Paul Rolans transformiert seine Entdeckungen in Bilder, das heißt, die Farben, Formen und Figuren emanzipieren sich von ihrem Ursprung und werden zu selbstständigen Bildorganisationen.
Farbflächen, die so gar nicht typisch für Bäume zu sein scheinen, überraschen durch ihre Intensität oder durch ihr Zusammenspiel gebrochener Töne.

Formen, durch die Beleuchtung strukturiert, entwickeln aggressive Spitzen und Kanten. Andere dagegen zeigen ein harmonisch-organisches Gefüge. Dynamische Linien und Farbverläufe setzen die an sich statische Fläche in Bewegung.
Menschliche Gesichter sind uns von der Geburt her vertraut und eine Vorliebe für menschliche Physiognomien und Gestalten scheint unserer Wahrnehmung angeboren. Paul Rolans erweckt sie aus Andeutungen von Linien und Konturen, setzt sie ins Bild, und das Auge ergänzt die Leerstellen mühelos.

Gesichter tauchen über Urlandschaften auf und Engel schweben auf der Fläche. Gestalten, Formen und Farben agieren auf der Bildfläche und fesseln unsere Aufmerksamkeit und Wahrnehmung.

Wir entdecken mit Paul Rolans eine neue Art von Natur! Entdecken unseren eigenen Wahrnehmungsprozess, der auf Identifikation und Gestalterkennung angelegt ist, um unsere Umwelt zu strukturieren. Das Angebot der Bilder von Paul Rolans geht über diesen Mechanismus hinaus. Im Wiedererkennen entdecken wir Irritierendes und Neues, sehen wir Bilder, die die Natur erst auf den zweiten Blick enthüllt – und das haben wir Paul Rolans zu verdanken.

Blue notes.„Images in Water“
von  Dr. Kerstin Stremmel (Deutsche Gesellschaft für Photographie)

In Abgrenzung zur Malerei ist der Fotografie traditionell die dokumentarische Funktion, die Referenz, das Konkrete und Inhaltliche zugedacht worden. Die vermeintliche Fähigkeit zur Abbildung des Wirklichen schien Privileg und Defizit zugleich, eine Qualität fotografischer Welterfassung resultierte in der spezifischen Wirklichkeitsbindung, dem indexikalischen Charakter der Fotografie – die Phantasie und das Imaginäre wurden eher der Malerei zugesprochen.

Dagegen haben sich viele Künstler, die mit Fotografie arbeiten, gewehrt. In jüngerer Zeit wurde vor allem mit Manipulationen des Bildmaterials gegen den Realitätsverdacht der Fotografie angetreten. Vieles auf diesem Sektor schien allerdings gemacht zu werden, weil es möglich war, nicht, weil eine bestimmte Bildaussage getroffen werden sollte oder eine ästhetische Entscheidung für ein bestimmtes Konzept fiel.

Paul Rolans verfolgt eine andere Strategie der Legitimation der Fotografie als autonomes bildkünstlerisches Medium. Er beobachtet Naturphänomene und kommt in seiner seit 2003 entstehenden Serie Bilder in Wasser mit Beharrlichkeit und einem geschulten Blick zu Ergebnissen, die auf den ersten Blick allein in der Phantasie zu wurzeln scheinen.

Er verlässt sich auf glückliche Zufälle und erzielt auf bedächtige Weise Fotografien, die kaum mehr realistische Anhaltspunkte bieten, die Farbe und vor allem die Form hat sich von den traditionellen Verbindlichkeiten fotografischer Erfassung befreit. So entstehen rätselhafte Bilder mit hohem Assoziationsgehalt, aus Kristallen formt sich ein seltsamer embryonaler Körper, der von Eiszapfen umgeben scheint. So subjektiv das klingen mag, so viel fotografische Präzision gehört zu dieser nur scheinbaren photographie automatique. Hat sich Rolans zunächst selbst als reiner Registrator der fotografierten Phänomene betrachtet, so sind ihm seine Auswahlkriterien im Laufe der Zeit bewusster geworden.

In seinen Improvisationen geht es ihm darum die Bilder, die er durch das intensive Beobachten von Wasser findet, auf natürliche Weise weiter zu entwickeln. Mittlerweise bearbeitet er dazu die Bilder, wenn es der ästhetischen Präzision dient. Dafür werden störende Details entfernt, aber nichts hinzugefügt, Rolans vesucht, so formuliert er es selbst, das Bild in Einklang mit der Natur zu belassen.

Sein künstlerisches Verfahren lässt an Fragen denken, die André Breton in einem Text zum Surrealismus gestellt hat: „Wann werden wir schlafende Logiker, schlafende Philosophen haben? Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Realität in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität.“

So subjektiv die Entscheidung für bestimmte Motive ist – seien es die fast psychedelischen Farbverläufe, die einen bei längerer Betrachtung fast in einen Rauschzustand versetzen, oder die präzisen Choreographien jener tanzenden Tropfen, die an genau den richtigen Stellen platziert scheinen – so nachvollziehbar sind Rolans’ ästhetische Entscheidungen. Mit Recht beharrt der Künstler darauf, dass die Fotografien nicht rein subjektiv sind. So befreien sie die Fotografie auf poetische Weise von ihrer Realitätsbindung und setzen die Phantasie in Bewegung, ohne beliebig zu wirken.

„Die Natur der Kunst..“ und die Fotoserien von Paul Rolans

April 29, 2011

Die Natur der Kunst: Begegnungen mit der Natur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Im Kunstmuseum Winterthur war bis 27 Februar 2011 eine ganz interessante Ausstellung zu sehen.

Hier finden Sie einen informativen Text ,einige Bilder aus der Ausstellung und die Liste der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler.
Es freut mich, dass es immer mehr Museumsausstellungen gibt zu einem Thema woran ich bereits seit 15 Jahren systematisch arbeite und die ich in meinen beiden innovativen Fotoprojekten „Images in Trees“ und „Images in Water“ bereits ab 1996 regelmäßig ausstelle.

Auf der Homepage von Kunstmuseum Winterthur steht:
„Seit der Antike gilt die Natur als Lehrmeisterin der Künste. Die Kunst folgte den in der Natur gefundenen Vorbildern und suchte sie in der Idealisierung zu verbessern und zu steigern. Doch zugleich ist die Natur, da nicht von Menschenhand geschaffen, der Gegenpol der Kunst. Diese unfassbare Natur wird seit Klassizismus und Romantik als ebenso erhaben wie bedrohlich erlebt.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur geht aus von der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Beginnend mit der neuen Form des “paysage intime”, führt sie zu den atmosphärischen Momentaufnahmen des Impressionismus. Gemälde von Eugène Delacroix, der Ecole de Barbizon und Gustave Courbet stehen am Anfang, gefolgt von solchen von Camille Pissarro, Alfred Sisley, Claude Monet und Auguste Renoir. An Renoirs späte, südfranzösische Landschaften schliesst Pierre Bonnard an. Werden in den impressionistischen Bildern Natureindrücke registriert und in ausgewogener Farbigkeit gestaltet, so werden sie bei Vincent van Gogh ekstatisch gesteigert. Während Félix Vallotton in seinen Kompositionen in klassischer Manier die Natur inszeniert, erscheint sie in Giovanni Segantinis Engadiner Bildern und in den Waldstücken und den Berglandschaften Ferdinand Hodlers symbolistisch überhöht und dekorativ stilisiert. Alle diese Künstler sind mit ganzen Werkgruppen in der Ausstellung zu sehen.
Mit Paul Cézanne setzt die Moderne ein. Das Interesse der Künstler richtet sich nun weniger auf das Motiv, sondern auf die internen Formgesetze des Kunstwerks, was sich bereits an Cézannes konstruierten Naturbildern ablesen lässt. Constantin Brancusi, Piet Mondrian und Paul Klee erheben den Anspruch, die Natur im Kunstwerk neu zu erschaffen. Max Ernst zeichnet mit seinen versteinerten Wäldern und seiner submarinen Flora eine surreale Anti-Natur. Hans Arp spricht davon, dass Malerei und Skulptur “in der grossen Werkstatt der Natur anonym sein sollten wie die Wolken, die Berge, die Meere, die Tiere, die Menschen”. Fernand Léger dagegen scheut sich nicht, Elemente der Natur mit solchen der technischen Welt zu konfrontieren.
Jackson Pollock tritt mit seinem Ausspruch “I am nature” auf: der Künstler versinnbildlicht mit seinem Handeln Natur, er repräsentiert ihre Energie. Brice Marden und Sylvia Plimack Mangold greifen in ihrer Malerei auf Formen der Natur zurück. Von Fontana bis Mario Merz, Giuseppe Penone und Pedro Cabrita Reis regt die Natur zu lyrischen Werken an. Im Gegensatz dazu stehen die Arbeiten von Künstlern wie Richard Long, Giovanni Anselmo oder Roman Signer, die Naturprozesse veranschaulichen. Richard Hamilton präsentiert mit beissender Ironie eine von der Produktewerbung verklärte Natur.
Gerhard Richter kehrt zur romantischen Tradition der Landschaftsmalerei zurück und konfrontiert sie mit der Abstraktion, deren vom Zufall mitbestimmte Erscheinung der Erfahrung einer übermächtigen Natur entspricht. Richter hat eigens für diese Ausstellung einen Saal mit erst kürzlich entstandenen Lackgemälden konzipiert….“

Archetypische Bilder in Bäumen und in Wasser

Januar 10, 2010

Die Natur ist ein großes Bilderbuch. Wenn man sie intensiv beobachtet,werden die unglaublichsten Geschichten sichtbar.
Zuerst sah ich Bilder die mich erinnerten an Landschaften die ich auf meinen Reisen gesehen hatte, oder an Bilder die ich aus der Kunst kannte. Je mehr ich mein Auge schulte, desto mehr Details nahm ich war und sah Bilder, die mich an „nichts“ erinnerten das ich kannte, aber die mir doch einen Energieschub gaben. Es waren Bilder die ich kannte ohne es zu wissen. Bilder die mit Inhalten aus meinem Unterbewusstsein korrespondierten, wenn sie nicht sogar dem kollektiven Unbewussten entstammten. Das der Mensch  angefangen hat  Bilder zu schaffen, kommt meiner Meinung nach nicht von ungefähr.Die Natur hat es schon immer gemacht und der Mensch, als Teil der Natur, hat es bewust oder unbewust imitiert. Info über mich und meine Fotoserie finden Sie in diesem Interview auf Open Forests aus 2019 und auf
I go with the flow – „Images in Water“

„Bilder in Wasser – Bilder in Bäumen“ – die imagenistische Sichtweise von Paul Rolans

Januar 4, 2010

Fotografie ist mein vorrangiges Medium. Meine Bilder kommen zu Stande durch das intensive beobachten von Wasser und Bäumen. Während diesem Vorgang entstehen Bilder die ich durch meinen Blickwinkel beeinflussen kann. Eine bestimmte Situation enthält eine vielzahl von möglichen Bildern. Sie sind überlagert. Ich wähle aus dieser Vielfalt ein einziges aus.

Imagenist ist eine eigen Wortschöpfung. Ein Imagenist ist ein Bildermacher. Es ist zusammengesetzt aus den Wörtern image und imagine. Ich bezeichne mich so, wenn es um meine Künstlerischen Arbeiten geht.Wenn ich Bäume und Wasser intensiv beobachte,sehe ich während dem Wahrnehmungsvorgang Bilder, die zuvor in der Form noch nicht da waren. Die Natur liefert die Bildkomponenten und ich erstelle durch meinen Blickwinkel das Bild und fotografiere es, damit es auch für anderen sichtbar wird.

Photography is my primary medium. My pictures are created by the intensive observation of water and trees. During this process images that are created wich I can influence through my point of view. A certain situation contains a multitude of possible images.They are superimposed. I choose a single one from this variety.

Imagenist is an own word creation. An imagenist is a picture maker. It is composed of the words image and imagine. When I observe trees and water intensively, I see images during the process of perception that were not there before in that form. Nature provides the image components and through my point of view I create the image and photograph it, so that it becomes visible for others.