Archive for April 2011

„Die Natur der Kunst..“ und die Fotoserien von Paul Rolans

April 29, 2011

Die Natur der Kunst: Begegnungen mit der Natur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Im Kunstmuseum Winterthur war bis 27 Februar 2011 eine ganz interessante Ausstellung zu sehen.

Hier finden Sie einen informativen Text ,einige Bilder aus der Ausstellung und die Liste der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler.
Es freut mich, dass es immer mehr Museumsausstellungen gibt zu einem Thema woran ich bereits seit 15 Jahren systematisch arbeite und die ich in meinen beiden innovativen Fotoprojekten „Images in Trees“ und „Images in Water“ bereits ab 1996 regelmäßig ausstelle.

Auf der Homepage von Kunstmuseum Winterthur steht:
„Seit der Antike gilt die Natur als Lehrmeisterin der Künste. Die Kunst folgte den in der Natur gefundenen Vorbildern und suchte sie in der Idealisierung zu verbessern und zu steigern. Doch zugleich ist die Natur, da nicht von Menschenhand geschaffen, der Gegenpol der Kunst. Diese unfassbare Natur wird seit Klassizismus und Romantik als ebenso erhaben wie bedrohlich erlebt.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur geht aus von der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Beginnend mit der neuen Form des “paysage intime”, führt sie zu den atmosphärischen Momentaufnahmen des Impressionismus. Gemälde von Eugène Delacroix, der Ecole de Barbizon und Gustave Courbet stehen am Anfang, gefolgt von solchen von Camille Pissarro, Alfred Sisley, Claude Monet und Auguste Renoir. An Renoirs späte, südfranzösische Landschaften schliesst Pierre Bonnard an. Werden in den impressionistischen Bildern Natureindrücke registriert und in ausgewogener Farbigkeit gestaltet, so werden sie bei Vincent van Gogh ekstatisch gesteigert. Während Félix Vallotton in seinen Kompositionen in klassischer Manier die Natur inszeniert, erscheint sie in Giovanni Segantinis Engadiner Bildern und in den Waldstücken und den Berglandschaften Ferdinand Hodlers symbolistisch überhöht und dekorativ stilisiert. Alle diese Künstler sind mit ganzen Werkgruppen in der Ausstellung zu sehen.
Mit Paul Cézanne setzt die Moderne ein. Das Interesse der Künstler richtet sich nun weniger auf das Motiv, sondern auf die internen Formgesetze des Kunstwerks, was sich bereits an Cézannes konstruierten Naturbildern ablesen lässt. Constantin Brancusi, Piet Mondrian und Paul Klee erheben den Anspruch, die Natur im Kunstwerk neu zu erschaffen. Max Ernst zeichnet mit seinen versteinerten Wäldern und seiner submarinen Flora eine surreale Anti-Natur. Hans Arp spricht davon, dass Malerei und Skulptur “in der grossen Werkstatt der Natur anonym sein sollten wie die Wolken, die Berge, die Meere, die Tiere, die Menschen”. Fernand Léger dagegen scheut sich nicht, Elemente der Natur mit solchen der technischen Welt zu konfrontieren.
Jackson Pollock tritt mit seinem Ausspruch “I am nature” auf: der Künstler versinnbildlicht mit seinem Handeln Natur, er repräsentiert ihre Energie. Brice Marden und Sylvia Plimack Mangold greifen in ihrer Malerei auf Formen der Natur zurück. Von Fontana bis Mario Merz, Giuseppe Penone und Pedro Cabrita Reis regt die Natur zu lyrischen Werken an. Im Gegensatz dazu stehen die Arbeiten von Künstlern wie Richard Long, Giovanni Anselmo oder Roman Signer, die Naturprozesse veranschaulichen. Richard Hamilton präsentiert mit beissender Ironie eine von der Produktewerbung verklärte Natur.
Gerhard Richter kehrt zur romantischen Tradition der Landschaftsmalerei zurück und konfrontiert sie mit der Abstraktion, deren vom Zufall mitbestimmte Erscheinung der Erfahrung einer übermächtigen Natur entspricht. Richter hat eigens für diese Ausstellung einen Saal mit erst kürzlich entstandenen Lackgemälden konzipiert….“

Eine Auflistung der wichtigsten Projekten an denen ich von August 2008 bis September 2013 gearbeitet habe.

April 12, 2011

1. Künstlerische Projekte zum Thema Wasser:
Regionale 2010
– Kulturlandschaftsachse Strunder Bach , Köln und Bergisch Gladbach
– Wupperwandel,Leichlingen
– Neulandpark Wupperwandel /Dhünkorridor, Leverkusen
– Müngstener Brückenpark, Solingen
– Rehbockanlage / Wupperwiese ,Opladen
– Der Rhein, Köln
– Revitalisierung der Lindenthaler Kanäle , Köln (Hier steht die Dokumentation der Arbeiten im Vordergrund)
– Umgestaltung des Rheinboulevards in Deutz

Andere Projekte
– Großprojekt Stadtwaldweiher, Ufersanierung, Köln (Dokumentation und ein neues künstlerisches Projekt “Images in Stones” worin ich die außergewöhnlichen Bilder, die ich in den Steinen der Uferbefestigung gesehen habe, zeige.)
– Sanierung Eingangsbereich Stadtwaldweiher, Köln (Dokumentation)

2. Künstlerische Projekte zum Thema Baum
– Neue Videos auf Youtube

3. Architektur, Bauen,Abbruch (Rückbau)
Ich habe meine fotografische Palette um diesen Serien erweitert, weil ich mich seit einigen Jahren mit der Konstruktivistische Kunst auseinander gesetzt habe. In dieser Kunstrichtung gilt die Architektur als “Mutter der Künste”
Auch die Bauhauskünstler finde ich sehr inspirierend .Ein Leitbild des Bauhauses war die Architektur als Gesamtkunstwerk mit den anderen Künsten zu verbinden. Deshalb verkündete das Bauhaus (Walter Gropius) im Gründungsmanifest von 1919: „Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau.

Zusätzlich hat mich das Konzept Green Building interessiert seit die EU in 2004 The Greenbuilding Programme/ initiiert hat. Die auch hier wichtige Themen „Umweltfreundlichkeit, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit“ passen zu meinen Fotoserien über Wasser und Bäume.

Abbruch /Rückbau:
– Gerlingquartier ,komplette Dokumentation
– Ehemaliges Lufthansagebäude, komplette Dokumentation
– Ehemaliges Sparkassegebäude am Rudolfplatz

Bauen:
Mit meinen Serien über Bauen möchte festhalten wie ein interessantes und schönes Gebäude zustande kommt und ich möchte zeigen, dass man bauen auch als eine Kunstform betrachten kann. Außerdem interessiert mich das Thema Green Building, das anschließt an meine beiden Hauptserien „Images in Trees“ und „Images in Water“ worin ich auf Umwelt, Nachhaltigkeit und natürliche Ressourcen aufmerksam machen will

Wenn ich eine Baustelle betrachte ist es als ob ich eine Theateraufführung oder einen spannenden Film sehe. Die Hauptrollen spielen die Arbeiter.
Die Anordung des Materials ist so genial; es steht die Installationen auf den großen Kunstmessen der Welt in nichts nach.
Die Baugerüste, Kräne, Lkw, Bagger und das stetig wachsende Gebäude bilden eine dynamische Kulisse.

Projekte:
– Rheinauhafen
Immer wieder neue Impressionen von den Bauarbeiten. Seit September
2008 kontinuierlich. Der Akzent liegt auf die Arbeiter, die die Pläne
der Architekten umsetzen, das Baumaterial und die Geräte und
Maschinen, die verwendet werden.
-Komplette Dokumentation vom Bau des Art `Otels
-Komplette Dokumentation vom Bau des Bürogebäudes auf Baufeld 10.
-Komplette Dokumentation vom Bau des Wohn-und geschäftshaus „Im alten Zollhafen“

– Westgate EU Greenbuilding
An diesem Projekt arbeitete ich kontinuierlich seit Oktober 2009 und ich habe eine sehr ausführliche Dokumentation erstellt. Alle Phasen des Baus habe ich in anspruchsvollen Bildern festgehalten. Die Arbeit wurde auch mit zwei Videokameras gefilmt. Beim Richtfest habe ich die Aufnahmen im Zeitrafferverfahren gesehen. Meine Fotos sind eine Ergänzung zu diesem Video, weil ich zum Teil aus einer Perspektive gearbeitet habe, die für die Kameras nicht erreichbar waren und weil ich meine Bilder mit Überlegung gemacht habe.

– maxCologne
Ene Superbaustelle. Hier wird das ehemalige Lufthansagebäude revitalisiert und umgestaltet. Das maxCologne ist ein Beispiel für „Grünes Bauen“ bei HOCHTIEF Projektentwicklung. Ich arbeitete seit April 2010 an dieses Projekt, einschließlich der Rückbauphase. Das ist eine Baustelle wo man sich als Fotograf, Fotokünstler richtig ausleben kann. Alle Zutaten für tolle Bildkompositionen werden jeden Tag aufs Neue geboten.Das Gebäude ist jetzt fertig und bietet eine gigantische Projektionsfläche worin die Umgebung sich immer neu spiegelt. Ein Eldorado für Fotografen.

 – Umbau des Gerling Quartiers
Diese Arbeit dokumentiere ich seit August 2010

– Waidmarkt Neugestaltung
Dokumentation seit Januar 2011

Architektur:
– In Köln arbeite ich an einer Serie die die vorhandenen Gebäuden aus einer ungewohnten Perspektive zeigt und ich setze sie in einem aparten Bezug zu einander. Der Kölner Dom aus allen erdenklichen Perspektiven zu fotografieren, von innen und von außen, ist natürlich ein muss und immer wieder eine Herausforderung um das noch nie vorher gesehene Bild zu machen
– In Düsseldorf habe ich den Medienhafen ausführlich fotografiert
– und in Aachen das neue Hauptquartier der Aachen Münchener Versicherung.