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Images in Nature von Paul Rolans und Bionik

Januar 17, 2010

So wie die Bionik als Wissenschaftsdisziplin gezielt nach Strukturen in der Natur sucht, die technisch als Vorbilder von Bedeutung sein können, so suche ich nach Strukturen in der Natur die als Vorbilder für ein Kunstwerk dienen können. Ich beeinflusse das entstehen der Bilder mit durch die Perspektive die ich einnehme.
So wie die Bionik sich mit der Entschlüsselung von „Erfindungen der belebten Natur“ und ihrer innovativen Umsetzung in der Technik beschäftigt, so schaue ich der Natur beim schöpfen von kunstvollen Strukturen zu und setze die um in ein Kunstwerk. Die Bionik ist ein interdisziplinärer Bereich, in dem Naturwissenschaftler und Ingenieure sowie bei Bedarf auch Vertreter anderer Disziplinen wie etwa Architekten, Philosophen und Designer zusammenarbeiten.
Leonardo da Vinci war für vielen der erste Bioniker. Bekannt sind seine Analysen des Vogelflugs. Seine Erkenntnisse versuchte er auf Flugmaschinen zu übertragen. Aus seinen Ausführungen ist abzuleiten, dass er nicht – wie andere Renaissancekünstler – die Pracht der antiken Kunst durch Imitation von Modellen wiederbeleben wollte, sondern sich als Schüler der Natur berufen fühlte, die Schönheiten der Natur selbst und diese im Zusammenspiel mit Menschen darzustellen. Merkwürdige Formen von Hügeln und Felsen, seltene Pflanzen und Tiere, Bewegungen des Wassers, ungewöhnliche Gesichter und Figuren von Menschen waren die Dinge, die er in seiner Malerei und in seinen Naturstudien aufgriff.
In vielen Zeichnungen versuchte er die Bewegung des Wassers festzuhalten. Interessanterweise sind fast alle Hintergründe seiner Bilder Landschaften mit Wasser. Als erster erkannte er die Kugelgestalt eines Wassertropfens und somit die Oberflächenspannung des Wassers und hielt seine Erkenntnisse im „Codex Leicester“ fest.