Posts Tagged ‘Gerhard Richter’

Art Basel 2013 “ im Zeichen abstrakter Kunst“ / „Energizing the Abstract“ von Paul Rolans

Juni 13, 2013

„Im Zeichen abstrakter Kunst“

Der Kunstmarkt boomt – vor allem, was die abstrakte Kunst angeht. Zu sehen auch bei der „Art Basel“, der weltweit größten Messe für Gegenwartskunst. Am Donnerstag öffnete sie ihre Türen.

Im Zeichen eines boomenden Kunstmarkts für abstrakte Kunst hat die weltweit größte Messe für Gegenwartskunst „Art Basel“ ihre Türen für das allgemeine Publikum geöffnet. Mehr als 300 Galerien aus 39 Ländern stellen rund 4000 Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts aus. Unter den Ausstellern sind auch dieses Jahr wieder hochkarätige Namen repräsentiert.
(Text von N24, lesen Sie hier weiter.)

In meinem Video „Energizing the Abstract“ zeige ich neue Arbeiten von mir die sehr gut zu den Werken auf der diesjährigen Art Basel passen.

„Die Natur der Kunst..“ und die Fotoserien von Paul Rolans

April 29, 2011

Die Natur der Kunst: Begegnungen mit der Natur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Im Kunstmuseum Winterthur war bis 27 Februar 2011 eine ganz interessante Ausstellung zu sehen.

Hier finden Sie einen informativen Text ,einige Bilder aus der Ausstellung und die Liste der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler.
Es freut mich, dass es immer mehr Museumsausstellungen gibt zu einem Thema woran ich bereits seit 15 Jahren systematisch arbeite und die ich in meinen beiden innovativen Fotoprojekten „Images in Trees“ und „Images in Water“ bereits ab 1996 regelmäßig ausstelle.

Auf der Homepage von Kunstmuseum Winterthur steht:
„Seit der Antike gilt die Natur als Lehrmeisterin der Künste. Die Kunst folgte den in der Natur gefundenen Vorbildern und suchte sie in der Idealisierung zu verbessern und zu steigern. Doch zugleich ist die Natur, da nicht von Menschenhand geschaffen, der Gegenpol der Kunst. Diese unfassbare Natur wird seit Klassizismus und Romantik als ebenso erhaben wie bedrohlich erlebt.
Die Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur geht aus von der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts. Beginnend mit der neuen Form des “paysage intime”, führt sie zu den atmosphärischen Momentaufnahmen des Impressionismus. Gemälde von Eugène Delacroix, der Ecole de Barbizon und Gustave Courbet stehen am Anfang, gefolgt von solchen von Camille Pissarro, Alfred Sisley, Claude Monet und Auguste Renoir. An Renoirs späte, südfranzösische Landschaften schliesst Pierre Bonnard an. Werden in den impressionistischen Bildern Natureindrücke registriert und in ausgewogener Farbigkeit gestaltet, so werden sie bei Vincent van Gogh ekstatisch gesteigert. Während Félix Vallotton in seinen Kompositionen in klassischer Manier die Natur inszeniert, erscheint sie in Giovanni Segantinis Engadiner Bildern und in den Waldstücken und den Berglandschaften Ferdinand Hodlers symbolistisch überhöht und dekorativ stilisiert. Alle diese Künstler sind mit ganzen Werkgruppen in der Ausstellung zu sehen.
Mit Paul Cézanne setzt die Moderne ein. Das Interesse der Künstler richtet sich nun weniger auf das Motiv, sondern auf die internen Formgesetze des Kunstwerks, was sich bereits an Cézannes konstruierten Naturbildern ablesen lässt. Constantin Brancusi, Piet Mondrian und Paul Klee erheben den Anspruch, die Natur im Kunstwerk neu zu erschaffen. Max Ernst zeichnet mit seinen versteinerten Wäldern und seiner submarinen Flora eine surreale Anti-Natur. Hans Arp spricht davon, dass Malerei und Skulptur “in der grossen Werkstatt der Natur anonym sein sollten wie die Wolken, die Berge, die Meere, die Tiere, die Menschen”. Fernand Léger dagegen scheut sich nicht, Elemente der Natur mit solchen der technischen Welt zu konfrontieren.
Jackson Pollock tritt mit seinem Ausspruch “I am nature” auf: der Künstler versinnbildlicht mit seinem Handeln Natur, er repräsentiert ihre Energie. Brice Marden und Sylvia Plimack Mangold greifen in ihrer Malerei auf Formen der Natur zurück. Von Fontana bis Mario Merz, Giuseppe Penone und Pedro Cabrita Reis regt die Natur zu lyrischen Werken an. Im Gegensatz dazu stehen die Arbeiten von Künstlern wie Richard Long, Giovanni Anselmo oder Roman Signer, die Naturprozesse veranschaulichen. Richard Hamilton präsentiert mit beissender Ironie eine von der Produktewerbung verklärte Natur.
Gerhard Richter kehrt zur romantischen Tradition der Landschaftsmalerei zurück und konfrontiert sie mit der Abstraktion, deren vom Zufall mitbestimmte Erscheinung der Erfahrung einer übermächtigen Natur entspricht. Richter hat eigens für diese Ausstellung einen Saal mit erst kürzlich entstandenen Lackgemälden konzipiert….“