Archive for Februar 2011

Thomas Struth „Pictures from Paradise“ / Paul Rolans „Images in Trees„

Februar 28, 2011
Christiane Fricke schrieb ein Artikel im Handelsblatt vom 25.02.2011, anlässlich der Einzelausstellung in der Kunstsammlung NRW von Thomas Struth. Hier eine Passage die sich auf die Werkgruppe „Pictures from Paradise“ bezieht:
„Es ist nur ein langer zarter Schössling. Aber Anette Kruszynski ist davon überzeugt, dass er der Schlüssel für Thomas Struths von Grün nur so strotzendem Dschungelbild mit der Nummer 9 ist. Die Kuratorin, die Struths Werkschau in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen betreut, erklärt auch warum. Der Trieb in der Mitte teile die Komposition in zwei Bereiche. Dadurch gruppiere sich wie von selbst das Laubwerk in Zonen, und hinter der Wand aus Blättern und Zweigen öffne sich die Aussicht in lichtere Bezirke.
„Thomas Struth hat dem Chaos eine Ordnung verliehen“, bekräftigt Kruszynski noch einmal.

In meiner Fotoserie „Images in Trees“ ,an der ich seit 1995 arbeite, geht es mir darum, durch meinen Blickwinkel, die enorme Vielfalt an Strukturen die in Bäumen zu sehen sind so zu ordnen, dass Sie, oft nur für die Dauer eines Augenblicks, eine Komposition formen und diese dann so zu fotografieren, dass sie auch für andere Menschen sichtbar wird.
Einige Beispiele finden Sie hier und hier

Noch mehr Information finden Sie in einem Interview mit mir auf Open Forests  aus 2019

 

‚Internationales Jahr der Wälder 2011‘ / Die Fotoserie „Images in Trees„ von Paul Rolans.

Februar 6, 2011

Anlässlich der Eröffnung des Internationalen Jahres der Wälder 2011 möchte ich auf  „Images in Trees“ aufmerksam machen, ein Fotoprojekt an dem ich seit 16 Jahren im In- und Ausland arbeite. Ich habe Teile aus dieser Serie schon oft ausgestellt unter anderem im Bundesumweltministerium in Bonn, vom 4. Februar bis zum 14. März 1997. Die damalige Bundesumweltministerin Frau Dr. Angela Merkel sagte unter anderem in Ihrer Eröffnungsrede : „Der Schutz unserer Wälder im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung ist eine Aufgabe, die national wie auch global hohe Anforderungen stellt. Neben der Funktionsvielfalt der Wälder und deren Bedeutung für unser Klima, hat der Wald in vielen Kulturen einen besonderen Stellenwert in der Mythologie, in Sagen sowie in der Lyrik. Diese Bedeutung ist einem Wandel unterworfen, wie der Wald selbst sich wandelt, über Generationen hin sein Gesicht verändert. Ich freue mich, das uns Paul Rolans mit seinen Bildern in Bäumen die Gesichter des Waldes auf eine Weise präsentiert, die durch ihre Formenvielfalt besticht und durch die Bildhaftigkeit des Gezeigten zum Dialog anregt.“
Mehr Information  finden Sie in diesem Interview mit mir auf Open Forests aus 2019.

 

 

 

„Remembering Forward“ / „Images in Trees“ von Paul Rolans

Februar 4, 2011
Mit »Remembering Forward« zeigt das Museum Ludwig exemplarisch neun herausragende Positionen zeitgenössischer indigener Malerei der letzten 40 Jahre, die aus den Wüstenregionen im Zentrum und aus den Kimberley im Nordwesten Australiens stammen. Die Gemälde auf Baumrinde aus Arnhem Land , die um 1960 auf Initiative von Tony Tuckson und Stuart Scougall in die Art Gallery of New South Wales nach Sydney gelangten , fand ich klasse. Es war das erste mal , dass ich sie in einer Ausstellung sah. Sie haben eine lange Tradition. Schon vor Ankunft der ersten weißen Siedler verbreiteten sie sich über ganz Australien . Ich sah gleich die Parallele zu meiner Fotoserie „Images in Trees“ an der ich seit 15 Jahren arbeite. Die Bilder die ich in Bäumen sehe befinden sich auf der Außenseite der Baumrinde. Sie kommen zustande durch das Licht der Sonne, das sie akzentuiert oder einen Schatten wirft der zu einem Schattenbild wird, durch Regen, oder Schnee und, was sehr wichtig ,ist durch die Perspektive aus der ich sie betrachte und fotografiere. Ich sehe sie nur wenn ich mich vorher auf einen möglichen Fund einstimme, indem ich durch das Spazieren im Wald, Park oder Garten meinen Kopf frei mache von den Themen des Alltags. Meine Dreamtime. Die „Images in Trees“ haben auch eine lange Tradition. Seitdem es Bäume gibt, gab es die Möglichkeit Bilder darin zu entdecken. Der Betrachter, Entdecker, ist ein Kind seiner Zeit und jede Zeit hat seine eigene Bilder. Es gibt aber auch Archetypische Bilder die Zeitübergreifend verstanden werden können.
Schauen Sie bitte hier und hier